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Erlebe Passivhaus Plus Comfort

27. September 2017
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„In unserem Passivhaus fühlen wir uns so richtig wohl und schöpfen Kraft“, kann man Mitte November vielerorts von Bewohnern in ganz Österreich hören, wenn wieder zu den „Tagen des Passivhauses“ eingeladen wird.

Pas­siv­häu­ser sind be­hag­lich, ener­gie­kos­ten­spa­rend, zu­kunfts­wei­send und für je­den Bür­ger leist­bar. Zeit­gleich mit der Kli­ma­kon­fe­renz COP23 in Bonn kann von 10. - 12. No­vem­ber je­der selbst er­le­ben, wie die Ener­gie­wen­de in den ei­ge­nen vier Wän­den Rea­li­tät wer­den kann. 120 Pas­siv­häu­ser und Pas­siv­haus Plus Ge­bäu­de la­den in ganz Ös­ter­reich zur Be­sich­ti­gung ein. Ex­per­ten der Pas­siv­haus Aus­tria zei­gen wie es funk­tio­niert und Be­woh­ner ge­ben ih­re Er­fah­run­gen wei­ter.

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Mit Pas­siv­haus Pa­ri­ser Kli­ma­ab­kom­men um­set­zen

In Bonn wer­den bei der Kli­ma­kon­fe­renz COP23 im No­vem­ber die wei­te­ren Maß­nah­men zur Um­set­zung des Pa­ri­ser Kli­ma­ab­kom­mens be­ra­ten, um die Kli­mae­r­wär­mung auf mög­lichst 1,5° Cel­si­us zu be­gren­zen und un­se­re Welt vor ka­ta­stro­pha­len Kli­ma­ver­än­de­run­gen zu be­wah­ren. Da­zu müs­sen die welt­wei­ten Treib­h­aus­ga­se­mis­sio­nen in den nächs­ten 30 Jah­ren auf Null re­du­ziert wer­den – ei­ne enor­me Her­aus­for­de­rung. Rund vier­zig Pro­zent des ge­sam­ten Ener­gie­ver­brauchs welt­weit be­nö­ti­gen Ge­bäu­de, über­wie­gend für die Be­hei­zung und Küh­lung. Die brei­te Um­set­zung des Pas­siv­haus-Stan­dards bei Neu- und Alt­bau ist da­her für ein Ge­lin­gen von Ener­gie­wen­de und Kli­ma­schutz ent­schei­dend. Wie dies kos­ten­güns­tig, kom­for­ta­bel und nach­hal­tig geht, wird mit dem Pas­siv­haus seit 26 Jah­ren ge­lebt.

 

 

Bei den vier­zehn­ten Ta­gen des Pas­siv­hau­ses kön­nen welt­weit wie­der meh­re­re hun­dert Pas­siv­häu­ser als Neu- und Alt­bau­ten be­sich­tigt wer­den, um die­sen er­folg­rei­chen Stan­dard für die Zu­kunft des Woh­nens und Ar­bei­tens selbst er­le­ben zu kön­nen. „Zu se­hen sind so­wohl pri­vat be­wohn­te Pas­siv­häu­ser, Bü­ro­ge­bäu­de, Ge­mein­de­zen­tren, Uni­ver­si­tä­ten oder Kin­der­gär­ten, Su­per­märk­te als auch Sport­ho­tels und so­gar zwei Schwimm­bä­der“, freut sich Gün­ter Lang, Lei­ter der Pas­siv­haus Aus­tria über das dies­jäh­ri­ge be­son­ders brei­te Be­sich­ti­gungs­an­ge­bot. Und wei­ter: „Bei den Be­sich­ti­gun­gen kann sich je­der ‚li­ve‘ da­von über­zeu­gen, dass ein Pas­siv­haus vor al­lem ein deut­li­ches Plus an Be­hag­lich­keit bringt und ganz ne­ben­bei viel Ener­gie spart. Im Ge­spräch mit Be­woh­nern oder Ar­chi­tek­ten kön­nen Be­su­cher et­wa fest­stel­len, wie an­ge­nehm warm es auch di­rekt vor den Fens­tern ist oder das ei­ne Kom­fort­lüf­tung ein we­ni­ger an Tech­nik im Haus be­deu­tet und leich­ter als auf­wen­di­ge Heiz­an­la­gen zu be­die­nen ist." Tem­pe­ra­tur und Lüf­tung las­sen sich da­bei nach in­di­vi­du­el­len Wün­schen ein­fach und fle­xi­bel steu­ern. Der Pas­siv­haus-Stan­dard er­füllt schon heu­te die Vor­ga­ben des „Ne­ar­ly Ze­ro Ener­gy Buil­dings“ (Fast-Nul­l­ener­gie-Häu­ser) der Eu­ro­päi­schen Ge­bäu­de­richt­li­nie (EPBD). Und wer will heu­te bloß ein Haus nach Bau­ord­nung bau­en, das in fünf Jah­ren Sub­stan­dard ist und stark an Wert ver­lie­ren wird.

 

 

Das Pas­siv­haus mit dem Plus

„Der Pas­siv­haus-Stan­dard ist auch welt­weit der er­for­der­li­che Weg, um das Pa­ri­ser Kli­ma­schutz­ab­kom­men um­zu­set­zen - so lässt sich die Emis­si­on von Kli­ma­ga­sen ef­fi­zi­ent, so­zi­al­ver­träg­lich und wirt­schaft­lich ver­mei­den“, er­läu­tert der Lei­ter des Pas­siv­haus In­sti­tuts und Mit-In­itia­tor der Ta­ge des Pas­siv­hau­ses, Dr. Wolf­gang Feist. Mit dem Pas­siv­haus Plus wird der mi­ni­mal ver­blei­ben­de Ener­gie­be­darf auch kos­ten­güns­tig mit­tels ei­ge­ner So­lar­an­la­ge kom­pen­siert. Mit dem Pas­siv­haus Plus kann sich je­der von der Ab­hän­gig­keit von Ener­gi­eim­por­ten be­frei­en und be­ru­higt schla­fen.

 

 

Bei ei­ner Be­sich­ti­gung wird sehr schnell deut­lich, was ein Pas­siv­haus aus­zeich­net: Die Bau­her­ren pro­fi­tie­ren vom Pas­siv­haus vor al­lem wirt­schaft­lich: Die In­ves­ti­tio­nen sind kaum hö­her – aber die mo­nat­li­chen Heiz­kos­ten re­du­zie­ren sich dau­er­haft auf un­be­deu­ten­de Wer­te. Und die Luft­qua­li­tät ist nach­weis­lich bes­ser als in kon­ven­tio­nel­len Ge­bäu­den, All­er­gi­ker kön­nen end­lich wie­der durch­at­men und Schim­mel­bil­dung we­gen feuch­ter Luft ist aus­ge­schlos­sen. Ent­ge­gen hart­nä­cki­ger Vor­ur­tei­le kön­nen na­tür­lich auch in ei­nem Pas­siv­haus die Fens­ter ge­öff­net wer­den. Wer als an­ge­hen­der Bau­herr oder Mie­ter noch un­si­cher ist, kann im Ge­spräch mit zum Teil lang­jäh­ri­gen Pas­siv­haus-Be­woh­nern vie­le Fra­gen klä­ren. Mög­lich­kei­ten da­zu gibt es in al­len Bun­des­län­dern.

Mehr als 100.000 Men­schen ha­ben bei den "Ta­gen des Pas­siv­hau­ses" seit 2004 die Mög­lich­keit ge­nutzt, die Vor­zü­ge des Pas­siv­hau­ses "haut­nah" zu er­le­ben. Die "Ta­ge des Pas­siv­hau­ses" sind ei­ne In­itia­ti­ve der Netz­wer­ke iPHA (In­ter­na­tio­nal Pas­si­ve Hou­se As­so­cia­ti­on) und "Pas­siv­haus Aus­tria", so­wie wei­te­rer in­ter­na­tio­na­ler Part­ner.