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Rund um den Globus öffneten Passivhäuser ihre Türen

24. November 2014
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Im Rahmen der „Tage des Passivhauses“ nutzten weltweit wieder mehrere Tausend Interessierte die Gelegenheit mit Bewohnern von Neubauten wie auch Altbausanierungen über ihre Erfahrungen in den unterschiedlichsten Passivhäusern zu sprechen. Dabei wurde deutlich, dass Passivhäuser die kostengünstige Zukunftsvorsorge sind. (Fo­to­cre­dits Titelfoto: Pas­siv­haus Aus­tria)

Äu­ßerst be­ein­dru­ckend war zu se­hen, wie nach vie­len Alt­bau­sa­nie­run­gen sich der Ener­gie­ver­brauch um 90 Pro­zent ge­senkt hat und die Nut­zer und Be­woh­ner den ge­stei­ger­ten Kom­fort nun ge­nie­ßen.

 

 

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600 Pas­siv­häu­ser hat­ten welt­weit ge­öff­net
Die Ta­ge des Pas­siv­hau­ses fan­den wie­der re­ge Be­tei­li­gung mit welt­weit knapp 600 Be­sich­ti­gungs­ob­jek­ten in 24 Na­tio­nen auf 4 Kon­ti­nen­ten. In Ös­ter­reich al­lei­ne wur­den die rund 100 Pas­siv­häu­ser von über 2.500 In­ter­es­sen­ten be­sucht. Der Groß­raum Wi­en war mit 40 Be­sich­ti­gungs­ob­jek­ten der welt­wei­te Pas­siv­haus-Hots­pot im Rah­men der Ta­ge des Pas­siv­hau­ses. Es folg­ten die Re­gio­nen Mün­chen mit 30 Ob­jek­ten, Brüs­sel mit 27 Ob­jek­ten und die Drei­län­der­re­gi­on Bo­den­see mit 22 Be­sich­ti­gungs­ob­jek­ten. Be­son­ders be­mer­kens­wert war erst­mals auch die star­ke Prä­senz vom Groß­raum New York mit 14 Pas­siv­haus-Ob­jek­ten.

Sa­nie­run­gen zum Pas­siv­haus zei­gen enor­me Po­ten­tia­le
Un­ter den Be­sich­ti­gungs­ob­jek­ten be­fand sich ei­ne Viel­zahl an Alt­bau­sa­nie­rung-High­lights. Im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes her­aus­ra­gen­des Bei­spiel war das zu den Ta­gen des Pas­siv­hau­ses er­öff­ne­te Uni­ver­si­täts-Hoch­haus der TU Wi­en am Ge­trei­de­markt, wel­ches dank Pas­siv­haus-Qua­li­tät zum Plu­s­ener­gie­ge­bäu­de sa­niert wur­de. In den 11 Stock­wer­ken ar­bei­ten und stu­die­ren 700 Mit­ar­bei­ter und Stu­den­ten auf ei­ner Net­to­grund­flä­che von 13.500 m². Die sa­nier­te Fas­sa­den­kon­struk­ti­on mit in­te­grier­ter Pho­to­vol­taik weist bei­spiel­ge­bend einen U-Wert von 0,088 W/m²K auf. Der Pri­mär­ener­gie­be­darf konn­te bei die­ser Sa­nie­rung von 803 kWh/m²a auf le­dig­lich 56 kWh/m²a bei Bü­ro­nut­zung re­du­ziert wer­den.

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Stu­den­ten wie Pro­fes­so­ren zeig­ten sich glei­cher­ma­ßen von der ho­hen Qua­li­tät und her­vor­ra­gen­den Fri­schluft die­ses Uni­ver­si­täts­ge­bäu­des be­geis­tert, was so­mit künf­ti­ge Höchst­leis­tun­gen von den Stu­die­ren­den er­war­ten lässt. Wei­ters be­ein­druck­te vie­le Be­su­cher das ers­te im be­wohn­ten Zu­stand sa­nier­te Grün­der­zeit­haus zum Pas­siv­haus in der Eberl­gas­se, wo­für Bau­herr An­dre­as Kron­ber­ger we­ni­ge Ta­ge spä­ter auch beim Ethou­se Award aus­ge­zeich­net wur­de. Der Heiz­wär­me­be­darf im Wohn­ge­bäu­de Eberl­gas­se wur­de im Zu­ge ei­nes gan­zen Bün­dels von Maß­nah­men um enor­me 140 kWh/m²a - von 151 kWh/m²a auf den Pas­siv­haus-Stan­dard 11 kWh/m²a - ge­senkt. Als wei­te­res Sa­nie­rungs­ob­jekt war der ers­te Dach­aus­bau auf Plu­s­ener­gie­stan­dard zu be­sich­ti­gen.

Schon ein Klas­si­ker un­ter den Sa­nie­rungs­ob­jek­ten war Ös­ter­reichs ers­te Alt­bau­sa­nie­rung zum Pas­siv­haus, das Ein­fa­mi­li­en­haus in Pet­ten­bach, des­sen Be­woh­ner den In­ter­es­sier­ten be­reits seit 2005 die enor­me Kom­fort­stei­ge­rung bei gleich­zei­ti­ger 97 %-iger Heiz­wär­me­ein­spa­rung nä­her brach­ten. In Inns­bruck war un­ter an­de­rem die so­eben fer­tig­ge­stell­te Sa­nie­rung des Ge­bäu­des der Bau­fa­kul­tät der Uni­ver­si­tät Inns­bruck erst­mals öf­fent­lich zu be­sich­ti­gen, wel­ches von der BIG un­ter wis­sen­schaft­li­cher Be­glei­tung durch das Pas­siv­haus In­sti­tut auf Ener­PHit-Stan­dard ver­bes­sert wer­den konn­te.

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Pas­siv­haus für je­de Ge­bäu­de­nut­zung
Die Be­woh­ner von rund 50 Ein­fa­mi­li­en­häu­sern in­for­mier­ten über ih­re per­sön­li­chen Woh­ner­fah­run­gen. All­er­gi­ker be­rich­te­ten, end­lich wie­der auf­at­men zu kön­nen, da die Luft­qua­li­tät deut­lich bes­ser als in kon­ven­tio­nel­len Ge­bäu­den ist. Eben­so ist Schim­mel­bil­dung prak­tisch aus­ge­schlos­sen. Und na­tür­lich muss­te wie­der be­jaht wer­den, dass auch in ei­nem Pas­siv­haus die Fens­ter ge­öff­net wer­den kön­nen. Das Bou­ti­que­ho­tel Stadt­hal­le in Wi­en, das Ex­plo­rer Ho­tel im Mon­ta­fon, so­wie der Son­nen­platz Groß­schö­nau lu­den auch gleich zum Über­nach­ten ein, um die­sen Kom­fort­un­ter­schied selbst er­le­ben zu kön­nen.

Pas­siv­haus für je­de Ge­bäu­de­nut­zung
Die Be­woh­ner von rund 50 Ein­fa­mi­li­en­häu­sern in­for­mier­ten über ih­re per­sön­li­chen Woh­ner­fah­run­gen. All­er­gi­ker be­rich­te­ten, end­lich wie­der auf­at­men zu kön­nen, da die Luft­qua­li­tät deut­lich bes­ser als in kon­ven­tio­nel­len Ge­bäu­den ist. Eben­so ist Schim­mel­bil­dung prak­tisch aus­ge­schlos­sen. Und na­tür­lich muss­te wie­der be­jaht wer­den, dass auch in ei­nem Pas­siv­haus die Fens­ter ge­öff­net wer­den kön­nen. Das Bou­ti­que­ho­tel Stadt­hal­le in Wi­en, das Ex­plo­rer Ho­tel im Mon­ta­fon, so­wie der Son­nen­platz Groß­schö­nau lu­den auch gleich zum Über­nach­ten ein, um die­sen Kom­fort­un­ter­schied selbst er­le­ben zu kön­nen.

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Auch vie­le der Wohn­bau­trä­ger ha­ben mitt­ler­wei­le er­kannt, welch um­fang­rei­che Vor­tei­le ih­nen und ih­ren Kun­den der Pas­siv­haus-Stan­dard bie­tet. Al­len vor­an die Neue Hei­mat Ti­rol, wel­che seit drei Jah­ren al­le ih­re so­zia­len Wohn­bau­ten kos­ten­güns­tig in Pas­siv­haus-Stan­dard er­rich­tet. Ge­mein­den und Be­trie­be schät­zen die Bud­ge­t­ent­las­tung bei ih­ren Be­triebs­kos­ten, und für den Ei­gen­heim­be­sit­zer geht da­mit der Wunsch nach Un­ab­hän­gig­keit in Er­fül­lung. Die Su­per­markt­ket­te MPreis setzt ganz auf den Pas­siv­haus-Stan­dard und führ­te durch zwei ih­rer Märk­te in Ti­rol, eben­so wie der Bio­hof Ach­leit­ner in Efer­ding.

In Pört­schach konn­ten sich wie­der­um Be­su­cher im Pas­siv­haus-Café la­ben und das Ver­an­stal­tungs­zen­trum KOM in Al­tach lud eben­so wie die Pfar­re in Krum­bach und die Fran­zis­kus-Kir­che in Wels zum Be­such ein – al­les Bau­ten in Pas­siv­haus-Stan­dard. Mitt­ler­wei­le gibt es ös­ter­reich­weit rund 12.000 Pas­siv­häu­ser mit über 9 Mil­lio­nen Qua­drat­me­tern Nutz­flä­che."In ganz Ös­ter­reich konn­te so die Be­völ­ke­rung rund 100 Pas­siv­häu­ser be­sich­ti­gen und Er­fah­run­gen als an­ge­hen­de Bau­her­ren sam­meln“, freut sich Gün­ter Lang, Lei­ter der Pas­siv­haus Aus­tria und Ko­or­di­na­tor der Ta­ge des Pas­siv­hau­ses in Ös­ter­reich, der auch selbst Bi­lanz über sein 15 Jah­re äl­tes­te zer­ti­fi­zier­te Pas­siv­haus Ös­ter­reichs zog. Aber das ist ei­ne ei­ge­ne Ge­schich­te.

 

 

Die „Ta­ge des Pas­siv­hau­ses“ sind ei­ne In­itia­ti­ve der iPHA (In­ter­na­tio­nal Pas­si­ve Hou­se As­so­cia­ti­on), so­wie der Pas­siv­haus Aus­tria für Ös­ter­reich.

Ti­tel­bild: 1. Plu­s­ener­gie-Bü­ro­hoch­haus in Pas­siv­haus-Stan­dard der TU Wi­en; Fo­to­cre­dits: Pas­siv­haus Aus­tria