Hopp auf, wir schaffen es!
Die EU-Ratspräsidentschaft und die UN-Weltklimakonferenz ist vorüber und wir können nun die große Herausforderung der Wärmewende zügig – ja besser sofort – in Österreich angehen. Die Chancen und Vorteile sind enorm. Die Risiken und Kosten eines Nichthandels jedoch noch viel größer. Hopp auf, wir schaffen es!
Die EU-Ratspräsidentschaft und die UN-Weltklimakonferenz ist vorüber und wir können nun die große Herausforderung der Wärmewende zügig – ja besser sofort – in Österreich angehen. Die Chancen und Vorteile sind enorm. Die Risiken und Kosten eines Nichthandels jedoch noch viel größer. Hopp auf, wir schaffen es!
„Das war eine Woche des Klimaschutzes! Wir haben in Katowice eine gemeinsame Schlusserklärung zustande gebracht und alle Staaten an Bord gehalten. Wir haben die CO2-Reduktion um 37,5 % bei Neuwagen zustande gebracht. Und wir haben nun auch das Clean Energy Package abgeschlossen. Ich glaube, die letzten Tage können sich klimapolitisch sehen lassen“, so die zuständige Ratsvorsitzende Elisabeth Köstinger.
Und nun den nächsten Meilenstein für mehr Klimaschutz
Mit 1. Jänner 2019 ist die herausfordernde EU-Ratspräsidentschaft vorüber und wir können als Mitglied der „High Ambition Coalition“ in Österreich sogleich die zuvor weltweit und in Europa beschlossenen Meilensteine für mehr Klimaschutz direkt umsetzen.
Warum nicht gleich mit der Umsetzung der Wärmestrategie fortsetzen? Seit 25 Jahren wissen wir, wie wir im Gebäudesektor den Heizwärmebedarf um bis zu 90 Prozent senken können und selbst im Neubau gegenüber der aktuellen Baupraxis noch immer um 60 Prozent senken können. Nur so ist auch ein naturverträglicher Umstieg auf 100 Prozent Erneuerbare Energie bis 2050 möglich.
Wenn das Passivhaus Mindeststandard für …
- die Morscher Bau- & Projektmanagement GmbH als kleiner gewerblicher Bauträger am Land seit 2004 ist,
- die OeAD-WohnraumverwaltungsGmbH seit 2005 für sämtliche ihre neuen Studentenheime ist und bisher schon 27.000 Studierende diesen genießen durften,
- die NEUE HEIMAT TIROL NHT seit 2009 im gemeinnützigen sozialen Wohnbau ist und bereits 4.900 Wohnungen diesen Standard aufweisen,
- dieInnsbrucker Immobilien Gesellschaft IIGseit 2016 für alle neuen öffentlichen Gebäude der Stadt Innsbruck ist bzw. bei Sanierungen der EnerPHit-Standard gilt,
- die Landesbauten Vorarlbergs mit der „missionZeroV“ ab 2019 wird und Sanierungen in EnerPHit-Standard erfolgen
Wenn der Passivhaus-Standard für alle leistbar ist, wie …
- 1999 bei Österreichs erstem zertifizierten Passivhaus ohne Mehrkosten gegenüber dem Mindeststandard mit damals 90 kWh/m²a bewiesen wurde,
- die Studie der BOKU 2010 im Auftrag der Wiener Wohnbauforschung zeigte, dass es zu keinen Mehrkosten bei den Baukosten gegenüber dem Niedrigenergiehaus kommt [2009/BOKU/Treberspurg, Smutny, Neururer],
- dieStudie der Stadt Hamburg[2016/IFB Hamburg] unter 4.900 untersuchten Wohneinheiten zeigt, und es zu KEINEN Mehrkosten für energetisch beste Qualitäten kommt,
- die NHT sogar um fünf Euro Warmmiete im Passivhaus für sozial schwächer Gestellte Wohnungen anbieten kann,
- das Neunerhaus in der Hagenmüllerstraße sogar für Obdachlose den Passivhaus-Standard bietet,
- und unter Mitberücksichtigung der eigentlich europaweit verpflichtenden Berücksichtigung der Lebenszykluskosten sowieso IMMER der kostengünstigste Baustandard ist, wie auch die Studie des Energieinstitutes Vorarlberg im Auftrag der AK Vorarlberg zeigt [KliNaWo],
Wir schaffen es, so …
- den Heizwärmebedarf bei Neubauten um 75 Prozent ab sofort zu senken
- bei 6,8 Mio. m² Neubaufläche pro Jahr den Heizwärmebedarf um 170.000.000 kWh pro Jahr zu reduzieren bzw. um 6.800 GWh in den kommenden 40 Jahren
- sämtliche Neubauten durch den sehr geringen verbleibenden Wärmebedarf zu 100 Prozent naturverträglich mit erneuerbarer Energie zu versorgen
- den Zuwachs an CO2-Emissionen für die Wärmeversorgung von Neubauten auf Null zu reduzieren
So schaffen wir es, dass Österreich …
- seine Wertschöpfung im Land behält
- wieder das Technologie- und Know-how-Leadership übernimmt
- zufriedene Bewohner in resilienten Wohnbauten beherbergt
- für seine Kinder eine der lebenswertesten Länder der Welt bleibt