Enorme Potentiale bei Energieeffizienz von Warmwasserbereitung
Das hätten wir nicht erwartet, dass bei der Warmwasser-Bereitung noch ein derartig großes Energieeffizienz Potenzial von 50 bis 80 Prozent besteht“, waren sich die Teilnehmer des Workshops in Wels einig.
Hier haben die gesamte Sanitär- und Haustechnikbranche noch Nachholbedarf und somit große Chancen. Besonders positiv wirkt sich dies beim schon sehr energiesparenden Passivhaus aus. Hier macht den größte Anteil am Wärmebedarf die Warmwasserbereitung aus.
Aus diesem Grund hatte die Passivhaus Austria und der Bäder- und Sanitärspezialist Fritz Holter GmbH Anfang Dezember zu einem Auftakt Workshop nach Wels geladen. Als Grundlage dienten die von Wissenschaftlern des Passivhaus Instituts im Rahmen der „49. Sitzung des Arbeitskreises kostengünstige Passivhäuser“ gemeinsam mit externen Experten in Darmstadt erarbeiteten Möglichkeiten, die Versorgung von Gebäuden mit Warmwasser energieeffizienter zu gestalten. In der komprimierten Zusammenfassung wurde dieses sehr spannende Thema mit bisher wenig genutzten Einsparungspotentialen von Dipl. Ing. Wolfgang Hasper, Mitautor der Studie vom Passivhaus Institut, präsentiert.
Es wurden Theorie und Praxis zur energieeffizienten Bereitung, Speicherung und Verteilung von Warmwasser diskutiert. Weiters wurden die Potentiale von Wassersparmaßnahmen und der Wärmerückgewinnung aus Grauwasser, sowie alternative Methoden zur thermischen Desinfektion aufgezeigt. Ebenso wurde die Wirtschaftlichkeit dieser Maßnahmen analysiert. Alles natürlich unter Berücksichtigung hygienischer Aspekte und dem Komfort. Voranmeldungen zur vertiefenden Tagung und Bestellungen des Arbeitskreisbandes „Energieeffiziente Warmwassersysteme“ sind an Passivhaus Austria zu richten.
Titelfoto: Wolfgang Hasper beim Vortrag; Foto: Passivhaus Austria