SINFONIA – Neues EU-Projekt zum Thema Sanierung gestartet
Das Passivhaus Institut (PHI) Standort Innsbruck beteiligt sich an diesem Projekt bei der Beratung und Zertifizierung der Sanierungsprojekte in Innsbruck. Das PHI Darmstadt ist an der Entwicklung und Umsetzung eines Messkonzepts zum Nachweis der Einsparungen in ca. 500 Wohnungen beteiligt.
Außerdem geht es um die Themen Elektroenergieeffizienz und Bewertung von Energieeinsparpotentialen auf Stadtteilebene.
Das von der EU finanzierteProjekt Sinfonia unterstützt Masterpläne zur Bezirkssanierung in zwei Demonstrationsstädten. In den nächsten 5 Jahren werden Stadtteilsanierungspläne von Bozen (Italien) und Innsbruck (Österreich) innerhalb von Sinfonia entwickelt, umgesetzt und messtechnisch überprüft. In diesem umfassenden Projekt mit 24 Partnern aus 8 Ländern sind gezielte Forschungsaktivitäten erforderlich, um integrierte Stadtteilsanierungs-Modelle für mittelgroße europäische Städte zu validieren. Die daraus resultierenden Konzepte werden dann im Hinblick auf ihre Umsetzbarkeit an fünf Städten in Zypern, Frankreich, Deutschland, Spanien und Schweden ausgewertet.
Der Schwerpunkt des Projekts mit mehr als 25 Partnern aus acht Ländern – darunter auch der Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen der Universität Innsbruck – liegt auf der tiefgreifenden Sanierung von Gebäuden und der Integration von Smart-Grid-Lösungen auf Bezirksebene. Das Projekt umfasst die Sanierung von Gebäuden aus den 1950er, 1980er Jahren und dem frühen 20. Jahrhundert, die die Grundlage für intelligente Stadtteil-Konzepte bilden werden. Instrumente, Verfahren und Werkzeuge, um administrative, soziale und wirtschaftliche Hindernisse für solche Konzepte zu überwinden, werden auch innerhalb des Projektes untersucht. Der EnerPHit-Standard dient als Grundlage für die rund 66.500 m² Fläche, die innerhalb des Projektes in Innsbruck zu sanieren sind. Ebenfalls angesetzt wird der Ener-PHit-Standard bei einigen der Sanierungen, die in Bozen durchgeführt werden (Sanierungsfläche 36.000 m²). Das Projekt wurde offiziell am 1. Juni 2014 ins Leben gerufen.
Bild: Stadt Innsbruck mit Projektbereichen und Aktionen; Karte: Google Maps